Die Vorbereitung des Gründungsvertrags der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU-Vertrag) soll zur Priorität des belarussischen Außenministeriums werden. Darauf machte Premier Michail Mjasnikowitsch in der Kollegiumssitzung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten aufmerksam.
Der belarussische Regierungschef zeigte sich darüber besorgt, dass Belarus im Einheitlichen Wirtschaftsraum oft eine zweite oder gar dritte Geige spielt. Seiner Ansicht nach müsse man erneut prüfen, warum Belarus nicht besonders aktiv sei und wie die Situation geändert werden könne.
„Das Außenministerium soll das Projekt des Vertrags über die Gründung der Einheitlichen Wirtschaftsunion als eine der Prioritäten ansehen“, so Mjasnikowitsch. „Man darf diese Arbeit auf keinen Fall bagatellisieren, vereinfachen oder als eine bloße Beseitigung formeller Differenzen und Ausnahmeregeln betrachten. In der aktuellen Etappe sind mehrere Fragen immer noch nicht gelöst, zum Beispiel sogar in Bezug auf Warenhandel“, so der Premier.