Der Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation rechtfertigt nicht die Senkung belarussischer Exporte. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in der Beratung über die Entwicklung des Industriekomplexes und den Absatz belarussischer Produkte. „Darauf bauen, dass unser Haupthandelspartner Russland der Welthandelsorganisation beigetreten ist oder dass die Europäische Union und Russland aktuell von einer neuen Wirtschaftskrise erfasst sind, geht nicht mehr. Das haben wir lange gewusst, das ist eine alte Geschichte“, so der Staatschef. „Lächerlich sind ebenfalls Hinweise darauf, dass unsere Produktion in Russland den Waren aus der ganzen Welt keine Konkurrenz bieten kann.“ „Belarus exportiert in die EU fast so viel wie in die Russische Föderation“, stellte Alexander Lukaschenko fest. „Die EU ist nicht gestern der WTO beigetreten. Im harten Wettbewerb hat unsere Produktion sowohl in Europa als auch in Russland standhalten können. Soviel zu Ihren Faktoren und Ausreden hinsichtlich des WTO-Beitritts. Fakt ist, dass wir in Mengen auf Halde produzieren“, bemerkte der Präsident. In der Beratung, so Alexander Lukaschenko, solle die Frage erörtert werden, wie der Industriekomplex am effektivsten gefördert werden solle und welche hemmenden Faktoren es dabei gebe.