Holocaust-Mahnmal für die im NS-Vernichtungslager Maly Trostenez getöteten österreichischen Juden eröffnet

Foto: www.president.gov.by

 

Der sorgsame Umgang mit der Erinnerung an die NS-Opfer ist zum Bestandteil der belarussischen nationalen Idee geworden. Das sagte der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko bei der Eröffnung des Holocaust-Mahnmals „Das Massiv der Namen“ für die im NS-Vernichtungslager Maly Trostenez getöteten österreichischen Juden im Erinnerungsort „Trostenez.“
(Aufnahme)
"In diesem Ort haben zehntausende unschuldige Opfer ihr Blut vergossen, darunter Deportierte aus europäischen Staaten, zivile Bevölkerung, Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene. Für Belarussen waren die Jahre der deutschen Besatzung eine der tragischsten Seiten in der Geschichte. Das Gedenken an die Gefallenen im Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat, um die Befreiung des Planeten von der braunen Pest, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist für unser Volk heilig. Der behutsame Umgang mit dieser Erinnerung ist Teil unserer nationalen Idee. Holocaust-Mahnmal „Das Massiv der Namen“_ das wir heute eröffnen, nicht nur einfach die Namen der Tausende von Opfern zurück kehrt, sondern symbolisiert das Streben der neuen Generationen, von dem tragischen Schicksal ihrer Vorfahren zu wissen und das Gedächtnis von ihnen zu bewahren".
An der Eröffnungszeremonie des Holocaust-Mahnmals „Das Massiv der Namen“nahm auch der Bundeskanzler von Österreich Sebastian Kurz teil. „Das Denkmal für die österreichischen Opfer der Shoah ist ein Zeichen dafür, dass ihre Namen nie wieder vergessen werden. Dieses Mahnmal ist eine Anklagegeste gegen die Verbrechen an ihnen und ein Symbol unserer Trauer“, sagte der Bundeskanzler.Er dankte allen Beteiligten für die Errichtung eines Denkmals für die österreichischen NS-Opfer in „Trostenez“.

Belarus und Österreich sind durch die Tragödie in Maly Trostenez emotional verbunden. Diese Meinung äußerte die Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafterin Österreichs in Belarus, Aloisia Wörgetter in der Konferenz „Neubewertung der Souveränität in der modernen Welt“, die von der Minsk Dialog Initiative organisiert wurde. „Belarus sorgt dafür, dass in Trostenez die Überreste ermordeter Österreicher aufbewahrt werden. Das ist ein sehr emotionales Thema“, sagte Frau Wörgetter. "Die Verarbeitung dieser schmerzhaften Erfahrung schafft heute viele Verbindungen zwischen uns, die wir würdigen und schätzen", betonte sie.
Der Gedenkstein „Das Massiv der Namen“ wurde auf dem Territorium des Erinnerungsortes „Trostenez“ für die 10.000 österreichischen Holocaust-Opfer von 1941-1942 aufgestellt. Der Verein IM-MER hatte 2015 im österreichischen Parlament eine Petition für die Errichtung des Memorials eingebracht. Der österreichische Nationalrat hat im Oktober 2016 die Errichtung der Gedenkstätte einstimmig beschlossen.

Sebastian Kurz
 
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