Der belarussische Regierungschef Michail Mjasnikowitsch sieht Zusammenarbeit mit asiatischen und afrikanischen Unternehmen als eine Variante für Ankurbelung belarussischer Exporte. Das sagte er in der Kollegiumssitzung des Außenministeriums.
Traditionelle und neue Absatzmärkte würden für mehr Exporte in der Zukunft kaum mehr Chancen bieten, es sei denn, man gehe an die Absatzstrategie ganz neu heran, so Mjasnikowitsch. Eine Option sieht der Regierungschef im Outsourcing. Eine andere – in starken Exportverträgen mit Staaten in Asien und Afrika. Belarus solle in der ersten Jahreshälfte Exportverträge mit Bangladesch, Südostasien und Afrika schließen. Die Regierung werde diese Vorhaben mit gebundenen Exportkrediten unterstützen, so Mjasnikowitsch. Darüber hinaus stellte der Premier Bau von Montagehallen für belarussische Traktoren, Lastkraftwagen und andere Produkte in dieser Region in Aussicht.
Eine vierte Chance sieht der belarussische Premier in der Entwicklung der Zusammenarbeit mit jenen Staaten, die von europäischen Industrieländern vermieden werden, zum Beispiel mit Afghanistan oder Staaten des afrikanischen Kontinents. Außerdem solle Belarus seine Baudienstleistungen nach Russland und in die neuen Regionen exportieren.