Die OSZE schadet sich selbst, wenn ihre Beobachtermissionen unterschiedliche Einschätzungen zu denselben Wahlen abgeben. Diese Meinung äußerte die Leiterin der Zentralen Wahlkommission, Lidia Jermoschina, in der Rundfunk-Sendung „Aktuelles Mikrofon.“
Als Beispiel führte sie die jüngsten Präsidentenwahlen im Oktober in Aserbaidschan an. An verschiedenen OSZE-Beobachtermissionen nahmen Vertreter der Parlamentarischen Versammlung und Vertreter der ODIHR teil. „Die Einschätzungen zu den Wahlen waren trotz Präsenz der OSZE-Vertreter verschieden. Das zeugt davon, dass es keine objektive Wahlbeobachtung gegeben hat. Also hatte jede Mission ihre eigenen Aufgaben und Ziele“, so Jermoschina.