Präsident Alexander Lukaschenko glaubt, dass der Abschluss eines Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und EU der künftigen Zusammenarbeit von der Ukraine und der Zollunion nicht im Wege stehen werde. Das erklärte er beim Treffen mit dem ukrainischen Premier, Nikolai Asarow. „Offen gesagt sehe ich in dieser Zusammenarbeit mit der Europäischen Union kein Problem. Wichtig ist dabei, dass diese Kooperation nicht die Aussicht für die Zusammenarbeit von der Ukraine und dem Einheitlichen Wirtschaftsraum sowie der Zollunion verdeckt“, so Lukaschenko.
„Werden ukrainische Vorschläge und Initiativen mit denen in der Zollunion kompatibel sein, werden wir da entgegenkommen. Sollten eher EU-Themen im Fokus stehen, werden Belarus, Russland und Kasachstan nur unter ganz bestimmten Bedingungen mit der Ukraine zusammenarbeiten.“Seinerseits betonte Nikolaj Asarow, die Ukraine interessiere sich für die Kooperation sowohl mit der EU, als auch mit der Zollunion.
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„Es steht uns ein ziemlich komplizierter Weg bevor. Wir haben große Verpflichtungen übernommen. Wir gehen davon aus, dass es sehr wichtig ist, eine freie Handelszone mit der EU zu haben. Aber es ist nicht weniger und sogar mehr wichtiger, gute Beziehungen zur Zollunion zu haben, sich an den Integrationsprozessen zu beteiligen. 40% des Wahrenverkehrs sind die Länder der Zollunion. Und das ist circa 65 Mrd. US-Dollar. Wir stellen das Eine dem Anderen nicht entgegen. Wir möchten eine harmonische Kombination jener Möglichkeiten finden, die für die Wirtschaftsentwicklung im Westen sowie im Osten bereitstehen.“