Das belarussische Kernkraftwerk soll zum Vorzeigeobjekt für ein umweltfreundliches Bauen hochtechnologischer kerntechnischer Anlagen werden, sagte Leiter des öffentlichen Vereins „Umweltinitiative“, Juri Solowjow, während der Onlinekonferenz in der Telegraphenagentur BelTA.
„Das belarussische AKW ist ein unikales Projekt. In Punkto Umweltsicherheit wurden hier die neuesten Technologien realisiert, zum Beispiel aktive und passive Sicherheitssysteme, die für den normalen Reaktorbetrieb genauso wie für den Schutz vor Radioaktivität bei möglichen Störfällen sorgen. Das System garantiert einen störungsfreien Normalbetrieb und minimiert bei eventuellen Unfällen Folgen für die Umwelt und für die Mitarbeiter des Atomkraftwerks“, sagte Solowjow.
Die passiven Sicherheitsbarrieren bieten einen mehrfachen Schutz – dank einem Reaktordruckbehälter, der den Austritt von Radioaktivität stoppt, und einem dicken Reaktorgebäude aus Stahlbeton, der einen Flugzeugabsturz aushalten kann. Das Schutzsystem leitet automatisch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ein: zum Beispiel die Reaktorschnellabschaltung.