Der Wahlkampf in Belarus verläuft offen und ohne großes Wortgefecht. Diese Meinung äußerte interimistische Geschäftsträgerin Venezuelas in Belarus, Maria Antonia Cabeza, die als Wahlbeobachterin bei den Präsidentschaftswahlen 2015 akkreditiert ist.
„Das ist meine erste Erfahrung in der Eigenschaft einer Wahlbeobachterin. Ich schätze den Verlauf des Wahlkampfes positiv ein. Die Kampagne verläuft offen, ruhig, ohne großes Gezänk. Vergleicht man diese Wahlen mit denen in Venezuela, so merkt man eindeutig einen großen Unterschied. Bei uns sind Präsidentschaftswahlen lauter Lärm, das sind Emotionen pur, überall ist laute Musik zu hören. Werbematerial gibt es in Hülle und Fülle. Plakate und Flugblätter werden überall ausgegeben oder an Häusern und Zäunen angebracht. Es werden sehr viele Infostände, Meetings und Demos durchgeführt. In Belarus herrscht in dieser Frage mehr Ordnung, hier wird vieles strenger geregelt und kontrolliert. Trotz einer geringen Zahl von Straßenaktionen erhalten alle Staatsbürger uneingeschränkten Zugang zu Wahlinformationen“, sagte die Diplomatin.
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