Minsk bewirbt sich um Titel „Welt-Buchhauptstadt 2017“

Die belarussische Hauptstadt Minsk bewirbt sich um den Titel „Welt-Buchhauptstadt“ im Jahr 2017. Darum ging es beim Rundtischgespräch, organisiert von der Zeitung „Litaratura i mastaztwa“ (Literatur und Kunst).
Jedes Jahr wählen die UNESCO und drei internationale Verlegerverbände eine Stadt zur Buchhauptstadt der Welt. Das ganze Jahr über sollen Kulturereignisse, die zum Lesen ermuntern, Bücherfreunde aus aller Welt zusammenbringen. Beim belarussischen Kulturministerium wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit dem Veranstaltungsprogramm befassen wird.
Im Jahr 2017 feiert man 500 Jahre nach der Erfindung des nationalen Buchdruckes. Dies war der Verdienst des berühmten ostslawischen Aufklärers Franzisk Skorina, dessen erstes Buch 1517 in Prag erschien. Seitdem spielt Belarus eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Buchwelt und kann für sich einen Status der Welt-Buchhauptstadt 2017 beanspruchen.
Der Vizeleiter des Belarussischen Kulturfonds, Tadeusz Strushezki, unterstrich die Vielfältigkeit dieses Projektes. Ein Leitthema ist z.B. die Lesefertigkeit. „Für Belarus ist es ein anspruchsvolles Projekt. Alle interessanten Ideen sind willkommen!“, fügte er hinzu.