Belarus hat den Suwalki-Korridor gar nicht nötig. Das erklärte Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko bei einem Treffen mit den Bewohnern des Agrarstädtchens Beloweshski im Kreis Kamenez (Brest).
Alexander Lukaschenko machte darauf aufmerksam, dass westliche Politiker besorgt seien über die möglichen Pläne der Gruppe Wagner, die Suwalki-Lücke zu besetzen.
„Hören Sie, die Suwalki-Lücke liegt nicht in Belarus. Wir fahren weder selbst über diesen Korridor noch wollen wir ihn einnehmen. Wir haben ihn überhaupt nicht nötig. Hauptsache, dort bleibt alles ruhig“, betonte Alexander Lukaschenko.
Gleichzeitig wies der Präsident darauf hin, dass Belarus seine Militäreinheiten auf seinem Territorium nach eigenem Ermessen verlegen wird. „Wir bauen unsere Verteidigung nach unseren Plänen auf. Dabei greifen wir sogar auf die Erfahrungen der Wagner-Kämpfer zurück“, fügte er hinzu.
„Das war ein Scherz, als ich zu Putin in Sankt Petersburg sagte, dass Wagner einen „Ausflug nach Rzeszów“ plant. Warum Rzeszów? Weil das ein Ort in Polen ist, woher westliche Panzer und Waffen in die ukrainische Stadt Artjomowsk (Bachmut) geliefert wurden und wo harte Kämpfe ausgefochten wurden. Tausende Wagner-Soldaten sind dort gefallen. Und das werden die „Wagnerianer“ niemals verzeihen. Polen sollte in dieser Situation Belarus noch danken, dass wir diese Kämpfer zu uns eingeladen haben. Das sind Tausende Männer, die genaue Zahl kann ich nicht sagen. Heute zählt die Gruppe Wagner rund 30000 Kämpfer. Das sind Männer, die beleidigt sind und auf Krieg stehen. Es gab viele Verkrüppelte und Tote. Werden sie das jemals verzeihen? Nein. Polen sollte uns dankbar sein, dass wir sie in unserem Land zurückhalten und um sie sorgen. Sonst wären sie längst in Polen eingedrungen und hätten in Rzeszów und Warschau nur Trümmer gelassen. Polen sollte mir doch keine Vorwürfe machen, sondern Danke sagen“, sagte Alexander Lukaschenko.
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