Eine Arbeitsgruppe für Handel, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und humanitäre Zusammenarbeit zwischen Minsk und Murmansk hat in einer Sitzung am 22. November Wachstumspunkte für die Jahre 2025/2027 erörtert. In Frage kommen unter anderem die Lieferung von Fahrzeugen und Erhöhung der Touristenströme.
An der Veranstaltung nahmen die erste stellvertretende Vorsitzende des Exekutivkomitees der Stadt Minsk, Nadeschda Lasarewitsch, und die stellvertretende Gouverneurin der Region Murmansk, Ministerin für arktische Entwicklung und Wirtschaft der Region Murmansk, Swetlana Panfilowa, teil.
„Das ist eine gute Dialogplattform für die Erörterung aller Fragen im Zusammenhang mit der Lieferung von Fahrzeugen in die Region Murmansk. Wir liefern in erster Linie BelAZ-Muldenkipper. Ein sehr wichtiges Ereignis war die Eröffnung eines BelAZ-Servicezentrums in Apatity. Es wird sich positiv auf den Umfang der Maschinenlieferungen in der Region auswirken. Natürlich sind MAZ, Belkommunmash, MTZ, Mogiljowliftmasch auch in dieser russischen Nordregion tätig. Aber wir halten ihre Präsenz für unzureichend, deshalb haben wir heute darüber gesprochen, wie wir unsere Positionen dort stärken können“, sagte Nadeschda Lasarewitsch.
Mit der Eröffnung einer Flugverbindung zwischen Minsk und Murmansk ist es möglich geworden, das touristische Potential gegenseitig zu erhöhen. „Wir hoffen, dass der Zustrom von Gästen in beide Richtungen zunehmen wird. Dafür wird alles getan“, betonte die erste stellvertretende Vorsitzende der Minsker Stadtregierung.
Ein weiteres Gesprächsthema war die industrielle Kooperation und der Erfahrungsaustausch im Bereich Medizin. „Unsere Chirurgen teilen mit ihren Kollegen in Murmansk praktische Erfahrungen. Wir möchten mit unseren Medikamenten und medizinischen Geräten auf dem dortigen Markt präsent sein. Es gibt Wachstumspunkte, und der gegenseitige Besuch in Unternehmen wird der Entwicklung unserer Zusammenarbeit noch mehr Schwung verleihen“, sagte Nadeschda Lasarewitsch.
Während des Treffens unterzeichneten die Parteien ein Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen der Nationalen Agentur für Investitionen und Privatisierung des belarussischen Wirtschaftsministeriums und der Entwicklungsgesellschaft der Region Murmansk sowie ein Abkommen über die Informationszusammenarbeit zwischen dem Touristischen Informationszentrum „Minsk“ und dem „Touristischen Informationszentrum der Region Murmansk“.
„In jeder Branche, in jeder Richtung haben wir etwas auszutauschen. Das sind Waren und Produkte, die sich einer großen Nachfrage erfreuen. Wir wollen große Projekte umsetzen, Ausrüstung liefern und Logistik aufbauen. Die wichtigste Aufgabe für beide Seiten ist der Bau eines Hafenterminals. Es ist wichtig, dass wir viel von unseren Kollegen aus Belarus lernen können“, sagte Swetlana Panfilowa, stellvertretende Gouverneurin der Region Murmansk.
Im Rahmen des Besuchs der Delegation der Region Murmansk in Belarus fand auch ein runder Tisch von Wirtschaftskreisen statt.
