Das Kollegium des belarussischen Ministeriums für Kultur hat in der Sitzung beschlossen, die Gebietshauptstadt Brest zur Kulturhauptstadt 2015 zu ernennen. Das teilt ein BelTA-Korrespondent mit. Der zweite Bewerber um den Kulturhauptstadt-Titel war die Stadt Molodetschno. Das Kollegium entschied sich nach langen Debatten für Brest.
Brest ist fast 1000 Jahre alt und gehört neben Polozk und Turow in die Riege ältester belarussischer Städte. 1390 erhielt Brest das Magdeburger Recht. Auf Anordnung von Mikołaj Czarny Radziwiłł, Kanzler des Großen Fürstentums Litauen, wurde in Brest 1553 eine Druckerei eröffnet, wo die bekannte Radziwill-Bibel gedruckt wurde. Notendruck nimmt ebenfalls in Brest seinen Ursprung.
Weltweit bekannt ist aber Brest in erster Linie durch seine Zitadelle – hier befindet sich seit Jahrzehnten die berühmte Gedenkstätte „Die Helden-Festung Brest.“ Brest ist eine wahre Museumsstadt: Zahlreiche Besucher haben die Wahl zwischen dem Museum für gerettete Kunstwerke und dem neuen Kriegsmuseum, zwischen dem Stadtmuseum und dem Eisenbahn-Museum.
Im kommenden Jahr stehen 150 Projekte, Aktionen, Foren und Kulturveranstaltungen auf dem Programm. Die wichtigsten Veranstaltungen widmen sich dem 70. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945.
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