Ambrasewitsch in UN- Hauptquartier in NYC: Ohne nachhaltigen Frieden können SDGs nicht erreicht werden

Juri Ambrasewitsch. Foto von Außenministerium


 

Die wichtigste Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist ein nachhaltiger Frieden, und ohne diesen werden keine Maßnahmen zur Erreichung der SDGs führen. Der stellvertretende belarussische Außenminister Juri Ambrasewitsch äußerte seine Zuversicht in dieser Hinsicht, als er im Ministersegment des hochrangigen politischen Forums für nachhaltige Entwicklung des UN-Wirtschafts- und Sozialrats im UN-Hauptquartier in New York sprach, wurde BELTA vom Pressedienst des Außenministeriums informiert.

 

"Nachhaltige Entwicklung ist nur dort möglich, wo nachhaltiger Frieden geschaffen wird. Die Welt ist dann nachhaltig, wenn die Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt werden und ein Interessenausgleich geschaffen wird, der alle in würdiger und akzeptabler Weise zufriedenstellt", betonte der stellvertretende Außenminister. Er wies darauf hin, dass das derzeitige Forum für nachhaltige Entwicklung in einer Zeit der akuten Krise der globalen Sicherheit und des Vertrauens stattfindet. "Die Krise hat den Wunsch einiger Akteure offenbart, ihre eigenen Interessen auf Kosten der Interessen anderer zu fördern. Die Reaktion derjenigen, die mit diesem Ansatz nicht einverstanden sind, hat zu einer Konfrontation, einer Verschlechterung der internationalen Sicherheitsarchitektur und des Völkerrechtssystems geführt. All das bedroht nicht nur die Verwirklichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung, sondern auch die Existenz der Menschheit selbst", so Juri Ambrasewitsch. Er sagte weiter: „Um die internationale Gemeinschaft wieder auf die Fragen der Entwicklung und der Schöpfung zu lenken, muss man sich so schnell wie möglich auf die Bedingungen für einen nachhaltigen Frieden einigen. Ohne das sind alle Initiativen zur Beschleunigung der Verwirklichung der SDGs zum Scheitern verurteilt.“

 

Der stellvertretende Minister sagte, dass die Welt auch frei von einseitigen Zwangsmaßnahmen werden sollte und forderte eine gezielte Verurteilung des von Litauen, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union verhängten Verbots des Transits von Kalidüngemitteln aus Belarus in die Entwicklungsländer in Afrika, Lateinamerika und Asien.

 

Juri Ambrasewitsch bekundete die Notwendigkeit, das Recht jedes Landes auf Zugang zu Nahrungsmitteln, Düngemitteln, Energie und anderen Ressourcen, einschließlich Technologie, zu einem annehmbaren, vernünftigen Preis in Praxis zu sichern, wodurch das technologische und wirtschaftliche Entwicklungsgefälle zwischen der "goldenen Milliarde" und dem Rest der Welt erheblich verringert were und viele künftige Konflikte verhindert werden könnten.

 

Der stellvertretende Außenminister informierte über die Fortschritte von Belarus bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung, die angesichts des beispiellosen Außendrucks durch die Investition von Ressourcen in die Entwicklung der regionalen Wirtschaftsintegration und durch das Setzen auf partnerschaftliche bilaterale Beziehungen mit gleichgesinnten Staaten im Osten und Süden ermöglicht wurden.

 

Im Rahmen der allgemeinen Diskussion gab Juri Ambrasewitsch auch eine Erklärung im Namen der 26 Mitgliedsstaaten der Gruppe der Familienfreunde ab, in der er auf die Notwendigkeit hinwies, familienzentrierte Politiken und Programme als Teil eines integrierten und umfassenden Ansatzes für nachhaltige Entwicklung zu stärken.

 

Im Rahmen der Vorbereitungen auf den 30. Jahrestag des Internationalen Jahres der Familie, der 2024 begangen werden soll, riefen die Gruppenmitglieder die Organisationen der Vereinten Nationen auf, die Forschung und das Engagement für Familie als eine soziale Institution zu verstärken, um Entwicklungsprogramme zu entwerfen und umzusetzen.

 

Darüber hinaus eröffnete der stellvertretende Minister die von Belarus, Russland und der Eurasischen Wirtschaftskommission organisierte thematische Veranstaltung "Regionales Potenzial für SDGs: Partnerschaft halber Ziele", bei der er die Rolle von Integrationsbündnissen bei der Bewältigung der Herausforderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und der Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung auf allen Ebenen hervorhob. Er wies auf ein großes Potenzial der interregionalen Zusammenarbeit hin, die auf den Grundsätzen der Gleichberechtigung und der Einhaltung internationaler Verträge beruht, sowie auf die Erfahrungen von Belarus in der Eurasischen Wirtschaftsunion, deren Mitgliedschaft einer der Hauptfaktoren war, die es Belarus ermöglichten, sich einseitigen Zwangsmaßnahmen zu widersetzen, die dem belarussischen Staat von westlichen Ländern auferlegt wurden.

 

Auf dem Briefing über die Auswirkungen der Sanktionen auf die Lieferungen belarussischer Kalidünger auf die Weltmärkte im Kontext der globalen Ernährungssicherheit betonte Juri Ambrasewitsch, dass das illegale Verbot der Europäischen Union und insbesondere Litauens für den Transit belarussischer Düngemittel direkte negative Folgen für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt hat, da ihnen der Zugang zu Düngemitteln zu einem vernünftigen Preis verwehrt wird. Es wurden Berichte und Statistiken maßgeblicher internationaler Organisationen (UN, FAO, WTO, Weltbank, Internationaler Verband der Düngemittelhersteller) zitiert, um die Schlussfolgerungen zu bestätigen, dass die derzeitige Verknappung von Kalidüngemitteln auf den Weltmärkten weiterhin zu einem Rückgang ihres Einsatzes, zu geringeren Ernteerträgen und folglich zu höheren Lebensmittelpreisen führen wird.

 

Stützend auf die erwiesene internationale Solidarität wird sich Belarus weiterhin um die Aufhebung der Beschränkungen für den Handel mit belarussischem Kali in Partnerschaft mit gleichgesinnten Ländern bemühen.

 

Der stellvertretende Außenminister nahm auch am Treffen mit der Führung der UN-Wirtschaftskommissionen aus allen Regionen der Welt teil. Er betonte das einzigartige verbindende Mandat der UN-Wirtschaftskommission für Europa und anderer regionaler Kommissionen und wies auf die Notwendigkeit ihrer Zusammenarbeit hin.

 

Der stellvertretende Außenminister nahm auch an einem Treffen mit der Leitung der UN-Wirtschaftskommissionen aus allen Weltregionen teil. Er betonte das einzigartige verbindende Mandat der UN-Wirtschaftskommission für Europa und anderer regionaler Kommissionen und wies auf die Notwendigkeit ihrer Interaktion hin. Als europäisches Land lässt sich Belarus mehr und mehr in die eurasischen Prozesse integriert, und in dieser Hinsicht hat es 2022 begonnen, aktiv mit der ESCAP zusammenzuarbeiten, wo es den Beobachterstatus erhielt. Juri Ambrasewitsch rief dazu auf, das regelmäßige Format der Zusammenarbeit zwischen Experten in allen Bereichen der UNECE-Expertise beizubehalten, und stellte fest, dass das technische Niveau des professionellen und entpolitisierten gegenseitigen Verständnisses eine Voraussetzung für die Bereitschaft der gesamten Region sei, die Zusammenarbeit nach der Schaffung eines dauerhaften Friedens und eines neuen Systems der europäischen Sicherheit schnell wieder aufzunehmen.

 

 

 
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Hallo liebes Radio und ALLES GUTE zum 34.Geburtstag der deutschen Redaktion. So lange kenne ich Radio Belarus noch gar nicht, aber wenn Du liebe Jana und liebe Elena die nächsten 34 Jahre hier weiterhin am Start seit, dann bin ich es als Hörer auch, versprochen!! :-) ) LG Dietmar

Antwort:

Lieber Dietmar,

vielen Dank für Deine Glückwünsche!!
Ich bin auch nicht vom Anfang an hier. Wollen wir trotzdem so viel wie möglich zusammen bleiben! ;)
Liebe Grüße und alles Gute
Jana


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